ein wenig "Geschichtliches" | |||||||
Unser kleiner Ort entstand etwa um 1250 als typische Siedlungsanlage an einem kleinen Bach, | |||||||
der Aue. Bis etwa 1400 nannte sich der Ort "Ouhagen" (Hagen wird von hacken/roden) | |||||||
abgeleitet. | |||||||
Um 1312 kamen die Karmeliter und gründeten zunächst das unbedeutende Kloster | |||||||
"To deme Ouhage ". Doch es gewann schnell an Bedeutung. 1363 wurde die Kloster-. | |||||||
kapelle geweiht. Heute kann man an der westlichen Außenwand noch zwei Rundbögen er- | |||||||
kennen (vermutlich von der alten Kapelle). |
|||||||
Ab 1400 gab es jährlich 2 Ablassmärkte. Hier wurde von 5 Altären im Kloster der Ablass ge- | |||||||
lesen. Eine Statue der Maria mit dem Leichnam des Gekreuzigten auf dem Schoß wurde | |||||||
zu diesem Zweck mit wertvollen Gaben geschmückt. Die Ablassmärkte wurden am Sonntag | |||||||
Jubilate und am Sonntag vor Johanni veranstaltet. Von weit her kamen die Pilger, | |||||||
um hier zu beten. Doch die vielen Menschen mußten auch verpflegt werden. Da die | |||||||
Karmeliter selbst arm waren, sorgten die Einwohner des Dorfes für Essen und Trinken. | |||||||
Die Pilger wurden mit "Weißem" (witt) Mus verpflegt. | |||||||
Zur Erinnerung wird seit über 600 Jahren jährlich 3 Wochen nach Ostern mit dem "Wittmus- |
|||||||
fest" und seit Ende des letzten Jahrhunderts mit dem "Pilgergang" am Sonntag (Beginn 09.30 Uhr an der St. Marien Kapelle) an diese Tradition erinnert. |